Unser Beitrag zum Contest of shame zu dem die Balkanbrücke aufgerufen hat.
Aufruf:
Wenn wir denken niveauloser geht‘s nicht, legt Frontex einen drauf: die europäische Grenzschutzagentur ruft seine Mitarbeiter*innen anlässlich des „Europe Day“ am 9. Mai dazu auf, an einem Fotowettbewerb teilzunehmen.
Folgende drei Kategorien stehen zur Auswahl:
1. Kooperation mit nationalen Autoritäten,
2. Grenzlandschaften und
3. Eine helfende Hand an der Grenze
Diese Aktion ist absurd, realitätsfern und vor allem schamlos zynisch angesichts der humanitären Katastrophe an den EU-Außengrenzen und der nachweislichen Beteiligung an illegalen Pushbacks durch Frontex. Der „Europe Day“ ist kein Tag zum Feiern, es ist ein Tag zum Schämen. Deshalb hat
Über_Grenzen Kollektiv
den Wettbewerb in #contestofshame umgetauft.
Wie könnt ihr mitmachen?
Heute, am letzten Tag der Fotoeinsendungen, rufen wir dazu auf, die Frontex Facebook Seite (
https://facebook.com/frontex/
) und im Besonderen den Beitrag zur Foto Competition (vom 7. April um 16.03 Uhr) mit Kommentaren zu fluten. Zeigt eure Wut und euer Entsetzen über diesen menschenverachtenden Wettbewerb. Zeigt eure Solidarität mit People on the Move.
Wir sind mehr, wir sind laut und der Fotowettbewerb widert uns an!
Am 9. Mai, dem „Europe Day“ und dem Tag, an dem Frontex das Sieger*innenbild veröffentlicht, werden wir aktuelle Bilder von den EU-Außengrenzen posten. Die Realität dort ist menschenverachtend und gewaltvoll. Es gibt keine schönen Bilder!
Der Frontex Wettbewerb ist blanker Hohn allen Menschen gegenüber, die in Grenzregionen leben und das Leid täglich vor Augen haben, und ganz besonders denjenigen gegenüber, die auf der Suche nach Schutz Opfer von systematischer Gewalt werden.