MM: Transpi gegen Diskriminierung

Heute Morgen, 26.02.2019 haben wir am Eingang zum Pulverturm, welcher von der Wey Zunft verwaltet wird, ein Transparent mit der Aufschrift «Diskriminierung ist keine Satire» angebracht.

Mit dieser Aktion protestieren wir gegen den im Knallfrosch erschienenen „Artikel“, den wir im Anhang mitschicken. Wir sind entsetzt über die getroffenen Aussagen und wehren uns entschieden dagegen. Die durch den „Artikel“ hergestellte Verbindung von LGBTQ-Personen mit arbeitsscheuen und perversen Menschen folgt direkt der Argumentation der NSDAP, welche solche Menschen als Asoziale zusammenfasste. Diese Rhetorik ist untragbar.

Auf die Recht aller Menschen aufmerksam zu machen, ist auch 2019 immer noch dringend nötig. Dass der „Artikel“ des Knallfroschs dies als „Gequake“ abtut, zeigt gerade, wie dringend notwendig der Widerstand gegen verkrustete Gesellschaftsbilder und deren Vorurteile ist.

Gute Satire tritt nach oben und bedient nicht ewig gestrige Vorurteile, noch beteiligt sie sich an der Diskriminierung sozial schwächer gestellter Personen. Einmal mehr wirft dieser Artikel ein fragwürdiges Bild auf die Zünfte, die von weissen, alten Männern dominiert werden. Narrenfreiheit hat nichts mit Diskriminierung zu tun, denn Diskriminierung ist Alltag.

Wir verlangen von der Wey-Zunft eine Entschuldigung und die Überarbeitung ihrer Satzung, welche Frauen ausschliesst und für die Anzahl unter 65-Jähriger eine Obergrenze festsetzt.

RESolut