Rede Keine Erdölparty Demo

Mit Saudi Aramco, ExxonMobil und Chevron haben sich diese Woche einige der grössten Erdölförderern im KKL Luzern getroffen. Diese treiben unsere Erde nicht nur unweigerlich in die Klimakatstrophe, sondern beuten auch die Menschen aus.

Seit dem Ausbruch des Russischen Angriffskrieg in der Ukraine haben sie die Preise für Öl und Gas kontinuierlich in die Höhe getrieben. Wir lehnen diese Brennstoffe ab. In einem kürzlich veröffentlichten Text fordern wir auch andere Lösungen wie etwa ein Länderübergreifender gratis und besser ausgebauten öffentlichen Verkehr sowie Fahrräder für alle und Städtebau, der nicht auf Autos ausgelegt ist. Die Realität ist aber eine andere. Weil die Regierung versagt hat und insbesondere die Bürgerlichen den Ausbau alternativer Energien und den Ausbau des ÖVs blockieren, sind viele Menschen auf ein Auto oder zum Beispiel Heizöl angewiesen. Um zur Arbeit zu kommen, am sozialen Leben teilzunehmen, zum heizen oder oft auch Gas um zu kochen.

Der Bundesrat, der in den Monaten seit Anfang Jahr nichts unternommen hat, um die vorhersehbare Energiekrise mit nachhaltigen Massnahmen zu bekämpfen fordert nun heuchlerisch, dass wir Strom sparen. Wir, die wir ohnehin sparen, um die Umwelt zu schonen oder einfach, weil wir sowieso schon an allen Ecken sparen müssen.

Fast 40 Prozent soll der Strom teurer werden. Und es sieht so aus, dass diese Krise über den freien Markt, also über den Preis geregelt wird. Die reichen Eliten, die ohnehin schon mehr Energie brauchen als die armen Schlucker können weitermachen wie gewohnt. Den armen bleibt nichts anderes übrig als zu frieren, zu hungern und noch weniger am sozialen Leben teilzunehmen.

Kapitalismus nennt mensch das, die permanente Krise wird zur Umverteilung von unten nach oben genutzt. Die wenigen Reichen werden reicher, die vielen Armen werden ärmer und die Mittelschicht verschwindet zunehmend.

Niemensch wird sich wundern, wenn nach Abschluss des Geschäftsjahres wieder Milliarden Boni ausgezahlt und exorbitante Dividenden ausgeschüttet werden, denn es sind fette Zeiten für alle Profiteure der fossilen Energieträger Industrie. Doch diese fetten Zeiten sind jetzt vorbei. Wir fordern die Enteignung der gesamten Energie Industrie und die Vergesellschaftung der ganzen Wirtschaft. Nicht einige wenige Superreiche sollen über die Geschicke unserer Welt entscheiden, sondern wir alle! Der Neoliberalismus hat längst versagt!

Dieses widerliche System, gebaut auf Ausgrenzung und Ausbeutung können wir Menschen und die Erde sich nicht mehr leisten. Daher bleibt uns nur die Forderung nach der sozialen Revolution.

Keine Erdölparty in Luzern

🚨🚨Fordere JETZT, dass die Verantwortlichen der Klimakatastrophe sich nicht in Luzern treffen können!
🛢️🛢️Die CEO’s der weltgrössten Erdölkonzerne Saudi Aramco, Chevron, ExxonMobil wollen nächste Woche im KKL erörtern, wie sie die Welt noch schneller in den Klimakollaps treiben 🤮 Das kann nicht sein!
👉🖋️ Unterzeichne JETZT die Petition gegen die Erdölparty in Luzern:
🔥ES IST DRINGEND!🔥
👉https://act.campax.org/petitions/keine-erdolparty-in-luzern

Für eine flammende Revolution statt frieren

 

 

Freund*innen, der Kapitalismus befindet sich in einer weiteren Krise. Die Krise ist zum Dauerzustand geworden und wird wie so oft zur Umverteilung von unten nach oben genutzt. Darauf müssen wir klare Antworten geben. Wir dürfen den Rechten nicht das Feld überlassen. Es ist Zeit für eine radikale Veränderung.

 

Kraftstoffpreise

Die Benzin- und Dieselpreise stiegen seit Anfang Jahr rasant. Mit schwerwiegenden Auswirkungen auf Menschen mit niedrigem Einkommen, deren Mobilität plötzlich noch stärker eingeschränkt ist. Wir lehnen fossile Brennstoffe ab, aber die Realität ist eine andere. Viele Menschen denken, dass sie auf ein Auto angewiesen sind. Das hat damit zu tun, wie unsere Städte gebaut sind. Diese sind meist auf Automobilverkehr ausgelegt. Der ÖV ist teuer und unattraktiv. Elektromobilität ist auf Grund der umweltschädlichen Produktion von Batterien keine Alternative. Ausserdem folgt diese dem Credo des ständig wachsen müssenden Kapitalismus. Wir fordern deshalb:

  • Internationalen gratis ÖV für alle
  • Besseren Ausbau des ÖVs
  • Mehr ÖV-Verbindungen
  • Ausbau des Fahrradnetzes
  • Gratis Fahrräder für alle
  • Städte sollen für Menschen, nicht für Autos gebaut werden

Viel Verkehr wird durch den Pendelverkehr verursacht. Wir fordern deshalb weiter:

  • Eine radikale Verkürzung der Arbeitszeit
  • Homeoffice für alle, die das wollen

 

Heizpreise

Von Öl bis Holz steigen die Heizpreise. Wir finden es richtig, sich zu überlegen, wo gespart werden kann. Aber wir finden diese Herangehensweise zur Bewältigung der Krise falsch. Während sich die Reichen die gestiegenen Preise leisten können, sollen die Armen frieren. Gerade ältere oder kranke Menschen, die oft ohnehin nicht viel Geld haben, können ernsthaft krank werden. Eine andere Lösung wäre die Isolierung alter Häuser, aber auch die Baustoffkosten sind massiv gestiegen. Wir fordern deshalb:

  • Gratis Isolierung isolationsbedürftiger Häuser
  • Konsequentes Verbauen nicht auf Verbrennung fossiler Brennstoffe basierender Heizungen
  • Solidarische (nicht über den Markt geregelte) Krisenbewältigung
  • Förderung alternativer Lebensformen

 

Nahrungsmittelpreise

Auch die Preise für Lebensmittel steigen und treffen nicht nur die Menschen im globalen Süden hart. Während an der Spitze grosser Nahrungsmittelmultis Bosse sitzen, die sich eine goldene Nase verdienen, hungern die Menschen am anderen Ende des Einkommensspektrums. Es werden entlang der Produktionskette von Lebensmitteln zahlreiche Lebensmittel vernichtet. Weiterhin führt die Produktion von Fleisch zu Verschwendung von Wasser, Futtermitteln und Flächen, welche besser verwendet werden könnten. Wir fordern deshalb:

 

  • Ein Verbot für die Vernichtung von Lebensmitteln
  • Entkriminalisierung von Containern
  • Entkriminalisierung von Ladendiebstahl
  • Abschaffung von Werbung für Fleisch

 

Lebenshaltungskosten für Armutsbetroffene und -gefährdete

Die Krise mit den überall steigenden Preisen trifft diejenigen besonders hart, die bereits von Armut betroffen sind oder sich gerade so über Wasser halten können. Einmal mehr werden diejenigen als erstes vom sozialen Leben ausgeschlossen, da sie sparen müssen. Hunderttausende Abhängige von Rente, IV, Sozialhilfe und Arbeitslosenversicherung sind akut gefährdet zum Beispiel obdachlos zu werden, weil sie die anfallenden Kosten nicht mehr decken können. Wir dürfen auch nicht die Abhängigen von der Nothilfe vergessen. Wir fordern deshalb:

  • Kündigungsschutz für Mieter*innen
  • Aufstockung der IV, ALV, AHV und Sozial- sowie Nothilfe
  • Ein Grundeinkommen von CHF 4000.- pro Person

 

Zu den vorgeschlagenen Sparmassnahmen

Während wir es gut finden, Energie zu sparen, lehnen wir den Plan des Bundesrates zur Krisenbewältigung im Fall eines Strommangels ab. Dieser trifft nur einkommensschwache Haushalte. Für die Reichen, die sich die gestiegenen Energiepreise leisten können, ist es Business as usual. Insbesondere lehnen wir die Abschaltung von Rolltreppen und Liften ab. Menschen mit Geh-Behinderung sowie Menschen mit Kinderwagen sind auf diese angewiesen und werden sonst vom Leben ausgeschlossen. Weiter lehnen wir die Abschaltung von Strassenlaternen ab. Gerade für FINTA*s bedeuten diese ein Stück Sicherheit. Die Bürgerlichen haben in den letzten Jahren konsequent den Ausbau alternativer Energien blockiert und uns in der Abhängigkeit anderer Staaten gefangen gehalten. Die Folgen sollen nun die Bürger*innen tragen. Wir fordern daher:

  • Konsequenter Ausbau alternativer Energien
  • Smarte Strassenbeleuchtung
  • Abschaffung von Leuchtreklamen
  • Abschaffung von Weihnachtsbeleuchtung
  • Schaufenster/ Geschäfte sollen in der Nacht nicht mehr beleuchtet werden

 

Enteignen, Enteignen, Enteignen!

Nicht Wachstum ist das Credo der Stunde, sondern Enteignung. Wir können uns die Reichen nicht mehr leisten. Sie stehlen den Arbeiter*innen das hart verdiente Geld und glauben sich damit vor den Sparmassnahmen retten zu können. Aber nicht mit uns! Von den Hauseigentümer*innen bis zu den Vorsitzenden der grossen Erdölunternehmen fordern wir die Enteignung. Der Besitz soll an die Gemeinschaft übergeben und selbst verwaltet werden.

 

Wer soll das alles bezahlen?

Während der Bankenkrise haben wir gesehen, was für enorme Summen zur Rettung der Banken plötzlich verfügbar sind.

Während der Coronakrise haben wir gesehen, was für enorme Summen zur Rettung grosser Unternehmen plötzlich verfügbar sind.

Während des Ukraine Krieges haben wir gesehen, was für enorme Summen zur Förderung der Armee plötzlich verfügbar sind.

Eins haben die drei Beispiele gemeinsam: Sie dienen alle dem Interesse der Herrschenden. Wenn es aber um die Anliegen der Bevölkerung geht, soll plötzlich kein Geld zur Verfügung stehen. Wir fordern deshalb:

  • Abschaffung der Armee
  • Höhere Besteuerung der Superreichen
  • Besteuerung von Finanztransaktionen

 

Dieser Text ist Anfang September 2022 entstanden und erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Lasst uns darüber diskutieren und neue Forderungen definieren. Lasst uns gemeinsam kämpfen. Lasst uns gemeinsam alles verändern. Auf einen heissen Winter, in dem keine*r frieren muss.

Zweite Medienmitteilung zu den Wohlfühltagen

Sehr geehrte Medienschaffende

Zahlreiche Medien haben über unseren offenen Brief[1] berichtet und dabei ein Licht auf verschiedene Kritikpunkte an den Luzerner Wohlfühltagen geworfen. Mit dieser zweiten Medienmitteilung möchten wir auf einige offene Punkte und auf die Stellungnahme der Messe Luzern AG, sowie der Organisator*innen eingehen. Ausserdem wollen wir etwas zu den Aussteller*innen sagen.

Die Messe Luzern AG

Wir sind enttäuscht von der Reaktion der Messe Luzern AG[2]. Bis vor kurzem war dort noch das Impfzentrum untergebracht, jetzt rollen sie den Verschwörungstheoretiker*innen den roten Teppich aus. Ob und wie viel Geld von der öffentlichen Hand an die Messe Luzern AG für Impfzentrum, Parlamentssessionen und Teststationen geflossen ist, können wir nicht eruieren. Zumindest im Fall von Patric Pedrazzoli ist es fragwürdig, ob da alles mit rechten Dingen zugeht. Auf ihn werden wir weiter unten eingehen.

Die Veranstalter*innen

Die Veranstalter*innen um Marco Rossi, welcher in unseren Facebook-Kommentarspalten zunehmend unruhiger wird, haben ein Statement veröffentlicht[3]. Ihre Reaktion erstaunt uns wenig. Sie wissen genau, was sie da veranstalten und wen sie einladen. Enttäuschend ist allerdings, dass sie nicht auf unsere berechtigten Kritikpunkte eingehen. In ihrer Stellungnahme schreiben sie, dass sie bei den Aussteller*innen wie auch den Besucher*innen auf Selbstverantwortung setzen. Dieser Aussage widersprechen wir. Natürlich sind die Organisator*innen sowie die Vermieter*innen in der Pflicht, keine schädigenden Praktiken zu promoten. Menschen, die schwer krank sind und sich an jeden Strohhalm klammern, sind verständlicher Weise eher in der Situation, Heiler*innen zu glauben, die ihnen Heilung versprechen. Die deutsche Webseite «Perspektive Leben mit Krebs» warnt ausdrücklich vor sogenannten «Wunderheiler*innen»[4]. Das deutsche Krebsforschungszentrum räumt zwar ein, dass Spontanheilungen bei Krebs passieren. Diese seien aber extrem selten und liessen sich nicht fördern.[5] Sie warnen ebenfalls vor unseriösen Therapieangeboten.

Zum Vorwurf der Anonymität

Die Organisator*innen werfen uns vor, dass wir anonym bleiben wollen. Wir finden diesen Vorwurf absurd, denn ob anonym oder nicht, ändert sich nichts an der Richtigkeit unserer Kritik. Der Grund, warum wir in diesem Fall keine*n Pressesprecher*in anbieten können, ist durch die extreme Gefährlichkeit der Anhänger*innen von Daniele Ganser, wie die Republik berichtete[6], und Peter Fitzeks begründet. Gerade letztere haben eine hohe Affinität zu Waffen und schrecken auch vor Straftaten nicht zurück[7].

 

 

Patric Pedrazzoli

Patric Pedrazzoli hat inzwischen seine Heilversprechen («Bereits durfte ich tausende von Menschen behandeln und dabei kleine und grosse Wunder erleben. Chronische Krankheiten wurden stark gelindert oder verschwanden sogar vollständig. Von mir behandelte Menschen erlebten Heilung von Parkinson und Krebs, Blinde konnten wieder sehen und chronische Schmerzen sowie Depressionen und Burnouts verschwanden.») von seiner Homepage[8] gelöscht. Dies zeigt, dass ihm bewusst ist, dass seine Versprechen nicht nur verächtlich, sondern sogar illegal sein könnten. Keine Angst, wir haben den Screenshot gespeichert und schicken ihn Ihnen im Anhang mit. So viel zum Thema, der Messe Luzern AG seien keine Rechtswidrigkeiten bekannt.

Zu den Aussteller*innen:

Hans Freisinger

Hans Freisinger vertreibt Mineralien. Darunter auch Klinoptilolith. Vor der Anwendung Klinoptiloliths bei Pferden warnt Agroscope[9]. «Klinoptilolith verursacht Haut- und schwere Augenreizungen (H315, H319), ist gesundheitsschädlich beim Einatmen (H332) und kann die Atemwege reizen (H335)». Ausser auf den Hinweis, «Staub nicht einatmen» und «Für Kinder unzugänglich aufbewahren», verzichtet Hans Freisinger auf Gefahrenhinweise. Darüber, wie das Produkt angewendet werden soll oder wogegen es helfen soll, hüllt sich Herr Freisinger in Schweigen. Ein Blick auf andere Homepages[10] hilft da weiter. Dieses soll nämlich bei der Entgiftung und diversen weiteren Beschwerden helfen. Ausserdem bietet er diverse «Heilsteine» an.

Daniel Mittelbach

Daniel Mittelbach findet für alles eine Lösung. In einem Disclaimer schreibt er zwar, dass sein Coaching keine echte Therapie ersetzt, dennoch bietet er Hilfe bei Beschwerden wie Heuschnupfen[11] bis zu in früheren Inkarnationen geleisteten Schwüren an[12]. Seine Preise scheinen zwar moderat. Für reinen Hokus Pokus ist aber auch das zu viel.

Zweifel SiTec AG

Beim Geschäft mit der Angst will die Schweizer Firma Zweifel SiTec AG mitverdienen. Sie verkauft Wasserfilter. Auf der Startseite[13] verweisen sie prominent auf Artikel mit vermeintlichen Schreckensmeldungen zum Trinkwasser. Dazu schreiben sie: «Diese Tatsachen sollten uns hellhörig machen.» Wie viel so ein Filter kosten soll, erfährt mensch hingegen nicht auf der Homepage.

Tatiana Vega & Cordula Jüstel

Tatiana Vega und Cordula Jüstel verkaufen in ihrem Shop unter anderem «Merle Wasserglas Methode Münz- und Kartensets» diese kosten Euro 190.-[14]. Dabei soll das Wasserglas auf die Karte oder Münze gestellt werden, wobei sich die Schwingungen aktivieren. «Wir können die Schwingungsfrequenz nicht sehen, nicht riechen wie eine Rose oder schmecken oder fühlen. Wir nehmen sie jedoch trotzdem unbewusst in uns auf. Wir nehmen sie über die feinstofflichen Sinne wahr.» Und weiter: «Die Merle Wasserglas Methode kann Erwachsene, Kinder und Tiere unterstützen. Durch die tägliche Anwendung der Merle Wasserglas Methode, hast Du die Möglichkeit, schwierige, herausfordernde Situationen in Deinem Leben zu verändern und in die Eigenverantwortung zu kommen.». Mensch stelle sich ein krankes Kind vor, welches statt einem Arzt- oder einem Therapiebesuch, energetisiertes Wasser bekommt. Sowas für Kinder anzubieten, ist einfach verantwortungslos.

Für Euro 140.- können ausserdem die Merle Schwingungsglobuli für den Soforteinsatz[15] erworben werden. Diese sollen unter anderem beim Kinderwunsch, Grippe und Krankheit sowie in allen Notsituationen helfen.

Netzwerk Impfentscheid

Worum es bei diesem Netzwerk geht, fällt auf, sobald man die Homepage[16] aufruft. Da erscheint folgender Popup: «Für unsere Menschenrechte, die aktuell rechtswidrig massiv beschnitten sind, braucht es den Einsatz aller. Auch den von Ihnen. Danke.» Seit einiger Zeit gibt es keine neuen Blogeinträge mehr. Aus den alten geht aber hervor, dass es sich keinesfalls um neutrale Impfaufklärung handelt. Das Netzwerk Impfentscheid hat sich aktiv gegen die Coronapolitik engagiert. Diese Proteste waren auch hierzulande gut besucht von Rechtsextremist*innen[17]. Dass dieses Netzwerk gemäss eigenen Angaben[18] auch Baby- und Kindermessen besucht, ist höchst bedenklich, denn auch da ist ihre Einstellung genauso einseitig.

Fazit

Die Liste der Scharlatan*innen bei den Redner*innen setzt sich bei den Aussteller*innen fort. Klar kann gesagt werden, wer sowas kauft ist selbst schuld. Dahinter stecken aber perfide Maschen, um den Leuten das Geld aus der Tasche zu ziehen und einige davon können lebensgefährlich sein.

[1] https://resolut.noblogs.org/post/2022/08/23/resolut-fordert-absage-der-luzerner-wohlfuehl-tage/

[2] https://www.zentralplus.ch/gesellschaft/massive-kritik-an-wohlfuehltagen-in-der-messe-luzern-2435157/

[3] https://www.wohlfuehl-tage.ch/stellungnahme/

[4] https://www.perspektive-leben-mit-krebs.de/menschen-und-erfahrungen/artikel/wunderheiler-erkennen-und-unbedingt-meiden

[5] https://www.krebsinformationsdienst.de/tumorarten/grundlagen/spontanheilung.php

[6] https://www.republik.ch/2019/04/13/die-methode-ganser

[7] https://www.verfassungsschutz.de/DE/themen/reichsbuerger-und-selbstverwalter/reichsbuerger-und-selbstverwalter_node.html

[8] https://patric-pedrazzoli.ch/profil/

[9] https://www.agroscope.admin.ch/agroscope/de/home/themen/nutztiere/futtermittel/futtermittelkontrolle/gesetzliche-grundlagen/klinoptilolith.html

[10] https://institut-naturheilverfahren.de/entgiftung-klinoptilolith

[11] https://pbc-harmony.com/angebote

[12] https://pbc-harmony.com/methoden-und-techniken-1

[13] https://www.zweifel-sitec-ag.ch/

[14] https://www.merleschule.com/shop/merle-wasserglas-methode-muenzenset/

[15] https://www.merleschule.com/shop/merle-schwingungsglobuli-fuer-den-soforteinsatz/

[16] https://impfentscheid.ch/

[17] https://tv.telebaern.tv/telebaern-news/offen-laut-und-gefaehrlich-rechtsextreme-szene-wird-in-der-schweiz-immer-deutlicher-145231319

[18] https://impfentscheid.ch/das-netzwerk/messeteilnahmen/

Erfolgreiche «Don’t forget Afghanistan» Demo in Luzern

Am Donnerstagabend besammelten sich trotz Regen 50-100 Personen, um gegen das Vergessen der Menschen in Afghanistan und gegen die Taliban zu demonstrieren.

Der Demonstrationszug setzte sich gegen 19:30 in Gang und zog über die Seebrücke auf den Theaterplatz, wo in einer Rede auf den Zusammenhang zwischen dem Krieg der USA und der NATO in Afghanistan und dem Kapitalismus aufmerksam gemacht wurde. Dieser müsse überwunden werden, folgerte der Sprecher und forderte eine grenzenlose Welt.

Unter laut skandiertem «Keine Macht der Taliban – Don’t forget Afghanistan» zog die Demo weiter auf den Helvetiaplatz, wo ein Sprecher auf die miserablen Bedingungen für Frauen und Mädchen in Afghanistan aufmerksam machte. Er forderte ausserdem von der Schweiz: Die Taliban nicht anzuerkennen, Afghan*innen mit humanitären Visa auszustatten und humanitäre Hilfe zu schicken. Er endete mit einer persönlichen Mitteilung, wie sehr es ihn schmerze, seine Familie nicht sehen zu können.

Geendet hat die Veranstaltung auf dem Bahnhofplatz, auf welchen der Umzug gegen 20:45 einbog. Eine Rednerin machte abermals auf die Unterdrückung von Frauen und Mädchen in Afghanistan aufmerksam. Ein weiterer Redner wies darauf hin, dass die Verhüllungspflicht nichts mit der afghanischen Kultur zu tun habe.

Die Demonstration, die vom Bündnis Alle heisst Alle organisiert wurde, löste sich um 21 Uhr auf. Es kam zu keinen Zwischenfällen.

Don’t forget Afghanistan

Don’t forget Afghanistan

Als die USA und Nato-Truppen im Herbst 2001 in Afghanistan einmarschierten war dies nicht die erste Intervention im Krisen geschüttelten Afghanistan. Bereits während der Sowjetischen Invasion von 1979 – 1989 trug die USA ihren Krieg gegen den Kommunismus aus, indem Sie Waffen an islamistische Widerstandsgruppen lieferte und somit den Dschihad unterstützte.

In der Folge kam das Land nicht zur Ruhe und ab 1994 wurde die Taliban stärker. 1996 nahm sie die afghanische Hauptstadt Kabul ein, vertrieb Widerstandstruppen in den äussersten Norden und führte, die vor allem für ihre Frauen-, Homo- und Transfeindlichen Gesetze bekannte Scharia ein.

Nach den Anschlägen auf das World Trade Center am 11. September 2001 marschierte die USA unterstützt durch die NATO in Afghanistan ein und entmachtete die Taliban, die sich zuvor geweigert hatte gegen die Al Quaida vorzugehen. Nach 20 Jahren blutigem Krieg in Afghanistan in denen es den NATO-Truppen nicht gelang eine Demokratie aufzubauen, auch weil sie sich auf in der Bevölkerung als korrupt diskreditierte Anführer verliess, zog sich diese 2021 in kürzester Zeit und ohne Plan für die Evakuierung der Zivilbevölkerung aus Afghanistan zurück. In der Folge konnten die Taliban das Land in nur vier Wochen oft kampflos zurückerobern. Dabei erbeuteten sie auch zahlreiche Waffen, die die NATO-Truppen zurückgelassen hatten.

Was viele schon 2001 wussten ist heute klarer denn je. Terrorismus lässt sich nicht mit Krieg lösen. Vielmehr sollte es darum gehen die Lebensbedingungen der Menschen vor Ort zu verbessern und alle in Demokratische Prozesse miteinzubeziehen. Aber der Krieg dient auch einem anderen Zweck. Dieser kurbelt nämlich die Wirtschaft an: Waffen werden produziert, Technologien entwickelt, Gebiete ausgebeutet, Märkte erschlossen. In Afghanistan gibt es zudem zahlreiche Bodenschätze. Vom Waffenhandel, der Ausbeutung von Bodenschätzen, der Entwicklung neuer Kriegs-Technologien und internationalen Geldflüssen profitiert nicht zuletzt auch die Schweiz.

Die Lösung für die bewaffneten Konflikte dieser Welt kann aus unserer Sicht daher nur die Überwindung des Kapitalismus sein mit der einhergehenden Entmachtung der reichen Eliten die ihr Wohlstand auf Kosten aller erbeuten.

Was wir aber jetzt tun müssen ist sicherzustellen, dass alle, die das Land verlassen wollen oder müssen, dies auch können. es gilt Grenzzäune abzureissen und sichere Fluchtwege zu schaffen. Wir dürfen die Menschen in Afghanistan nicht den Launen der Taliban überlassen. Noch im Juni 2021 wollte die Schweiz 144 Afghan*innen ausschaffen. Wir müssen uns dafür einsetzten, dass der Ausschaffungsstopp nicht aufgehoben, sondern auf möglichst alle anderen Länder ausgeweitet wird. Für eine Welt ohne Grenzen!

Bienvenidxs Compas

Liebe Menschen,

In wenigen Tagen unterstützt ein breites Bündnis von Menschen aus diversen sozialen Bewegungen ein Projekt in Basel.

Seit 1994 inspiriert die zapatistische Bewegung sozial-ökologische Kämpfe weltweit. Aktuell besucht eine Delegation der Zapatistas, sowie weiterer indigener und widerständischer Organisationen aus Mexiko, Europa.

Ende August dieses Jahres wird die Karawane der ‚Gira por la vida – Reise für das Leben‘ voraussichtlich in Basel eintreffen und für einige Tage ihre Zelte aufschlagen. Diese Gelegenheit zur Vernetzung, zum Erfahrungs- & Wissensaustausches ist einmalig!

Um die Kosten für die Infrastruktur solidarisch zu tragen, würden wir uns freuen, wenn du unser Crowdfunding Projekt unterstützen würdest. Auf der Webseite www.chiapas.ch/basel findest du das entsprechende WeMakeIt Projekt, sowie weitere Informationen zur Bewegung und zum Camp vom 27. – 29. August in Basel. Jeder – wirklich jeder – Beitrag ist dabei eine grosse Unterstützung. (https://wemakeit.com/projects/a-journey-for-life)

¡Bienvenid@s Zapatistas!

 

Aufruf zur Antikriegsdemo

Hoch die grenzenlose Solidarität!

Blutige Konflikte sind zurzeit überall auf den Erdball zu finden.

Raketen fliegen zwischen Israel und Palästina hin und her. In Kolumbien sowie in Myanmar werden Menschen des Widerstands mit militärischer Gewalt getötet. Erdogan begeht immer noch Genozid an den Kurd:innnen, Marokko unterdrückt die Westsahara und Kongo verharrt seit über 20 Jahren in einem blutigen Konflikt über die Bodenschätze. Leider ist diese Aufzählung nicht abschliessend, es gibt noch viele weitere Konflikte und Kriege.

Die Ursachen für solche Konflikte sind oft geschichtlich und sozio-politisch verknüpft, sie führen auf alte Konflikte zurück, die nie richtig aufgearbeitet wurden. Es sind postkolonialistische Überbleibsel, aber auch die faschistische Vergangenheit ausgehend von Europa holt uns alle immer wieder ein.

Fakt ist, dass die Schweiz hier nie eine unschuldige Rolle spielt. Oft haben Schweizer Firmen ökonomische Verträge mit den Mächtigen, welche die Konflikte anführen. Zudem ist die Schweiz Waffenhändlerin, sie stellt die Waffen in der Schweiz her und exportiert sie. Die Schweiz profitiert also vom Elend dieser Konflikte. So viel zur Schweizer Neutralität und Transparenz.

Es ist unser kapitalistisches hierarchisches System, dass Menschen in jene Menschen unterteilt, in diejenigen die unterdrücken und die die unterdrückt werden. Das System begünstigt Kriege und ungerechte Machtverteilung. So dass wenige Menschen sehr hohe hierarchische Machtstellung geniessen, während andere um ihre Existenz kämpfen müssen. Lasst uns diese Ungerechtigkeit bekämpfen!

Wir fordern von der Schweiz Transparenz und den Stopp von Waffenexport. Die Schweiz muss damit aufhören Firmen, welche mit den mächtigen Kriegsherren Handel betreiben zu unterstützen. Stattdessen soll sie hinschauen sich mit den unterdrückten Menschen solidarisieren und allenfalls Sanktionen aussprechen. Die Schweiz muss endlich anfangen sich einzugestehen, dass sie ein Teil des Problems ist und dass wir vieles aufarbeiten müssen, wie zum Beispiel die Vergangenheit des Kolonialismus.

Wir rufen zu Demonstration auf, weil wir nicht die Augen verschliessen wollen. Weil wir wissen, dass eine andere Welt möglich ist. Eine Friedliche Welt. Denn sie ist unsere Welt und gehört nicht den wenigen Mächtigen!

Lasst uns mit den Menschen solidarisieren, welche sich mutig gegen die ausbeuterischen Machtstrukturen und Institutionen stellen. Lasst uns gemeinsam laut gegen ein kapitalistisches System protestieren, welches uns immer wieder in die Knie zwingt. Lasst uns an die Menschen gedenken, welche ihr Leben in diesen Kriegen verloren haben.

Bringt eure lautesten Stimmen, die «hässigstä» Parolen und die buntesten Transparente mit.

Denn es geht um Frieden FÜR ALLE und Krieg FÜR KEINE!

Unsere Rede zum 1. Mai in Luzern

Die Corona Krise ist eine globale Krise und doch setzen die Regierungen auf nationale, egoistische Alleingänge bei deren Bewältigung.

Gerade bei den Impfkampagnen ist dieses Vorgehen besonders verheerend. Während reiche Staaten sich grosse Kontingente an Impfstoffen sicherten, müssen ärmere Staaten womöglich noch Jahre warten, bis ein signifikanter Teil der Bevölkerung geimpft werden kann. Dies ist aber nicht nur unfair, sondern auch kurzsichtig, denn es gefährdet auch den Erfolg der Impfkampagne hier. Während in anderen Ländern das Coronavirus grassiert, wird es immer wieder zu Mutationen kommen, welche auch die Wirksamkeit des Impfstoffes hier bedrohen.

Da die Pharmakonzerne nicht in der Lage oder nicht gewillt sind den Impfstoff in ausreichender Menge zur Verfügung zu stellen, kann die Krise nur mit der Aufhebung der Patente behoben werden. Dass einige Wenige wieder einmal mit der Notsituation aller sich eine goldene Nase verdienen wollen, ist ohnehin widerlich.

Ja wir brauchen den Impfstoff hier dringend, um das Überleben vulnerabler Gruppen sicherzustellen. Aber genauso dringend wird der Impfstoff in den Afrikanischen Townships, den Asiatischen Slums und den Südamerikanischen Favelas benötigt. An allen Orten, an denen es nicht möglich ist Abstand zu halten oder sich zu isolieren. An allen Orten, an denen es kein fliessendes Wasser gibt, um sich regelmässig die Hände zu waschen und das Geld für Masken usw. fehlt.

Doch der Wille für eine faire Verteilung des Impfstoffes oder die Produktion einer ausreichenden Menge fehlt. Stattdessen werden die Regierungen von Egoismus geleitet. Während Masken unsere Umwelt verschmutzen und Tiere an den weggeworfenen Masken elendlich verrecken und das Leben vulnerabler Gruppen aufs Spiel gesetzt wird soll der Motor der Wirtschaft emsig weiter brummen. Die Regierungen setzen offensichtlich ihre Prioritäten falsch.

Während soziale Kontakte und regenerative Aktivitäten eingeschränkt werden, müssen wir uns nach wie vor in vollgestopfte Busse und Züge quetschen und in zu kleinen Büros mit zu vielen Menschen malochen. An die Homeoffice Empfehlung so wie an die Pflicht hat sich kaum ein Chef gehalten und der bürgerlich dominierte Bundesrat ist nach wie vor zu feige, um wirksame Massnahmen zu ergreifen. Stattdessen gibt er dem Druck der Wirtschaftslobby und den rechten Coronaschwurblern nach und öffnet zu einem schlechten Zeitpunkt.

Wir müssen jetzt schon dafür kämpfen, dass nicht die Arbeitnehmer*innen, sondern die Firmen, welche in dieser Krise nicht zur Rechenschaft gezogen wurden, die Pharmafirmen welche mit unserer Not fette Gewinne eingefahren haben und neureiche Masken-SVPler die Zeche für dieses Fiasko zahlen.

Wir müssen jetzt eine echte Gegenmacht gegen die Bürgerlichen Politiker*innen und die Wirtschaftslobby aufbauen. Einmal mehr hat dieses System versagt Kapitalismus ist nicht die Lösung für die Krisen in unserer Gesellschaft, er ist der Innovator immer neuer Krisen, von welchen die immer selben Kreise profitieren auf Kosten der Ärmsten in unserer Gesellschaft.

Wir fordern die Organisierung der Arbeitnehmer*innen und den Aufbau einer freien Gesellschaft, welche auf globaler Solidarität und ökologischer Nachhaltigkeit basiert.

​​​​​​​Hoch die grenzenlose Solidarität